Zöliakie

Was ist Zöliakie?

Bei einer Zöliakie reagiert der Dünndarm auf das in gewissen Getreiden enthaltene Gluten. Zu diesen Getreidesorten zählen Weizen, Dinkel, Urdinkel, Grünkern, Gerste, Rogge, Emmer, Kamut, Einkorn, Triticale und Hafer. Gluten umfasst den Sammelbegriff für diese „Klebereiweisse“ (Proteine).

Rund ein Prozent der schweizer Bevölkerung ist davon betroffen, meist dauert es lange bis die Diagnose gestellt wird, da die Anzeichen nicht immer einfach zu erkennen sind.

Personen, welche an Zöliakie leiden, lösen durch die Einnahme des Glutens eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut aus. Dies führt dazu, dass die vorhandenen Darmzotten belastet werden und mit der Zeit ihre Funktion nicht mehr ausführen können. Daraus resultiert eine Unterversorgung des Körpers an lebenswichtigen Nährstoffen, da sie nur noch vermindert aufgenommen werden können. Wie Sie Ihren Darm unterstützen und aufbauen können zeigen wir Ihnen im spannenden Blog "Darmsanierung für einen gesunden Darm und mehr Vitalität".

Welche Symptome entstehen bei einer Zöliakie?

Die Symptome können sehr unterschiedlich sein – grundsätzlich werden sie in Erwachsenen/Jugendliche - und Kleinkindersymptome unterteilt.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Anhand einer Blutuntersuchung wird festgestellt, ob die entsprechenden Zöliakie-Antikörper vorhanden sind. Sollte dies der Fall sein, wird zur Bestätigung meist eine Dünndarmbiopsie vorgenommen. Diese wird bei einem Gastroenterologen stattfinden. Ihr Hausarzt wird Sie darüber informieren, welche Punkte vor der Untersuchung eingehalten werden müssen.

Wie weiter mit der „Diagnose Zöliakie“?

Im ersten Moment wird die bestätigte Unverträglichkeit Ihren Menueplan etwas auf den Kopf stellen – mittlerweile gibt es jedoch sehr viele glutenfreie Lebensmittel. Von Mehl, über Kekse bis hin zu Ihren geliebten Spaghetti hat es für jeden Geschmack etwas Leckeres dabei. Dies ist momentan auch die einzige „Therapie“, welche möglich ist – konsequenter, lebenslanger Verzicht auf alle glutenhaltigen Lebensmittel! Dadurch dürfen die Betroffenen in der Regel beschwerdefrei sein – lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt und einer Ernährungsberatung helfen.

Glutenfreie Lebensmittel sind:

• Kartoffeln, Mais, Reis, Buchweizen, Quinoa, Amarant, Hirse, Hülsenfrüchte

• Unverarbeitete Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Milch, Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Pflanzenöle und Zucker

• Beachten Sie bei Fertigprodukten die Deklarationen – Gluten ist immer gekennzeichnet.

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